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Foto: Achgut.com Bericht zur Coronalage vom 16.12.2020 – die totale Angstkommunikation Tatsache ist, es liegen auf vielen Intensivabteilungen schwer an Covid Erkrankte. Die Bilder und die Angstkommunikation, insbesondere seit der Rede der Bundeskanzlerin am 9.12.20, erzeugen jedoch einen neuen Höchstgrad an Emotionalisierung. Wir befinden uns an einem Tiefpunkt der Corona-Informationspolitik. Die Verantwortung für den seit Jahren bekannten Pflegenotstand wird jetzt auf Corona geschoben. Es gibt jedoch auch ernsthafte Wissenschaft.
Diesen Lagebericht zu schreiben war für mich besonders schwierig. Meine Informationen direkt aus vielen Intensivabteilungen sind widersprüchlich, die Bilder daraus und die Angstkommunikation, insbesondere seit der Rede der Bundeskanzlerin am 9.12., erzeugen allgemein einen neuen Höchstgrad an Emotionalisierung. Tatsache ist, es liegen auf vielen Intensivabteilungen schwer an Covid Erkrankte, die um ihr Leben kämpfen, und die Arbeitsbedingungen dort sind, vor allem auch wegen der Hygienebedingungen und des Personalmangels, hoch belastend.
Die Struktur dieser schwer Erkrankten ist mir nicht wirklich klar, es scheinen besonders viele Männer ab 50 darunter zu sein, oft mit türkischem und osteuropäischem Hintergrund. Daraus könnte man ableiten, dass Großfamilien, die auf engem Raum zusammenleben müssen, und bei denen es schlicht Sprachbarrieren bezüglich des Schutzverhaltens gibt, derzeit ein großes Ansteckungspotential bilden. Andererseits höre ich immer wieder, dass es aktuell besonders die Pflegeheime sind, die die Hauptzahl der Schwererkrankten und besonders der hochbetagten Todesfälle stellen. Ein Intensiv-Kollege meint angesichts der Kosten „Wir veranstalten die teuersten Beerdigungen der Welt“. Und ist ein solches Sterben nach einem langen Leben wirklich menschenwürdig?
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